Achtsamkeit

Du hast über 5000 bewusste und über 50000 unbewusste Gedanken pro Tag, die zufällig auftauchen, ohne Kontrolle darüber, welcher Gedanke als nächstes kommt.

Folgende Probleme können mit unkontrollierten Gedanken entstehen:

  1. Verweilen in vergangenen Gedanken: Das Nachdenken über selektiv positive Erinnerungen kann eine falsche Nostalgie erzeugen und der Gegenwart ihre Freude rauben. Umgekehrt führt das Verweilen in selektiv negativen Erinnerungen zu Stress.

  2. Gedanken an die Zukunft: Während die Planung für die Zukunft vernünftig ist, dient übermäßiges Sorgen über potenzielle Negativitäten keinem Zweck. Du bist kein Wahrsager; die Gegenwart ist die Realität, in der du dich befindest.

  3. Selbstkritik und Bestrafung: Sich selbst negativ zu reden, fügt nur Stress hinzu, ohne einen konstruktiven Nutzen zu bieten.

Das Erkennen von negativen Gedanken, um sie zu stoppen, und das Präsentsein im gegenwärtigen Moment sind das Wesentliche der Achtsamkeit.

Achtsamkeit kann durch Meditation geschärft werden, die meiner Meinung nach ihr Hauptzweck ist.

Sie beinhaltet das Finden einer bequemen Position und das Konzentrieren auf tiefes Atmen. Dabei werden Gedanken aufkommen.

Wenn ein Gedanke auftaucht, erkenne ihn an ohne darüber zu urteilen und ohne weiter darin zu verweilen. Lenke dann deine Aufmerksamkeit wieder auf deine Atmung, um dich im gegenwärtigen Moment zu verankern.

Diese Praxis trainiert dich, fokussierter zu sein, Gedanken zu erkennen und sie nach Belieben zu stoppen, wenn sie keinen Zweck erfüllen außer Schaden anzurichten.

Beginne mit nur 1 Minute Meditation. Wenn es dir gefällt, verlängere die Dauer. Meditation fördert nicht nur die Achtsamkeit, sondern bringt auch Ruhe, Stressabbau und eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit. Durch das tiefe Atmen wird das Zwerchfell gestärkt, was die Lungenkapazität fördert und weitere positive Effekte haben kann.

Wie man Achtsamkeitsmeditation praktiziert

Nachdem die Herausforderungen eines von Gedanken überfluteten Geistes erkannt wurden, von denen viele negativ und ablenkend sind, bietet die Achtsamkeitsmeditation eine wirksame Lösung, um Fokus und Präsenz zu kultivieren. Hier ist eine Anleitung, wie man Achtsamkeitsmeditation praktiziert:

  1. Finde einen ruhigen Raum: Wähle einen ruhigen, bequemen Ort, an dem Unterbrechungen unwahrscheinlich sind.

    Setze dich bequem auf ein Kissen oder einen Stuhl mit aufrechter und entspannter Haltung.

  2. Setze eine Zeitbegrenzung: Beginne mit einer kurzen Dauer, zum Beispiel einer Minute, besonders wenn du neu in der Meditation bist.

    Erweitere die Dauer allmählich, wenn du dich daran gewöhnst.

  3. Fokussiere dich auf deinen Atem: Wenn es angenehm ist, schließe die Augen und atme tief ein und aus.

    Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem.

    Spüre die Empfindung jeder Ein- und Ausatmung.

  4. Sei gegenwärtig: Gedanken werden zwangsläufig aufkommen. Anerkenne sie ohne Urteil.

    Lenke deine Aufmerksamkeit sanft zurück in den gegenwärtigen Moment, indem du dich wieder auf deinen Atem konzentrierst.

    Das Ziel ist es, Gedanken zu beobachten, ohne in ihnen verstrickt zu werden.

  5. Körper-Scan (Optional): Optional kannst du einen Körper-Scan durchführen, indem du dich auf Empfindungen von den Zehen bis zum Kopf konzentrierst.

  6. Beachte Empfindungen: Beachte körperliche Empfindungen wie die Luft auf deiner Haut, das Gewicht deines Körpers oder Spannungen und Entspannungen.

  7. Verzichte auf Urteile: Wenn dein Geist abschweift oder negative Gedanken auftauchen, verzichte auf Urteile. Lenke deine Aufmerksamkeit zurück in den gegenwärtigen Moment.

  8. Erhöhe die Dauer allmählich: Wenn die Praxis förderlich wird, verlängere schrittweise die Dauer der Meditationsübungen. Dränge dich jedoch nicht zu mehr, als du bereit bist, um es zu einer konstanten Gewohnheit zu machen.

  9. Integriere Achtsamkeit in den Alltag: Trage Achtsamkeit über die Meditation hinaus in den Alltag, indem du bewusst in Aktivitäten wie Essen oder Gehen einbeziehst.

  10. Sei geduldig und konsequent: Achtsamkeit ist eine Fertigkeit, die sich mit der Zeit entwickelt. Sei geduldig.

    Kontinuität ist entscheidend. Strebe eine regelmäßige Praxis an, selbst wenn sie kurz ist, jeden Tag.

  11. Verwende geführte Meditationen (Optional): Für Anfänger bieten geführte Achtsamkeitsmeditationsaufnahmen oder Apps Struktur und Anleitung.

  12. Genieße die Vorteile: Achtsamkeitsmeditation bringt Vorteile wie Stressabbau, verbesserte Konzentration und ein gesteigertes Wohlbefinden.

    Beobachte positive Veränderungen in deinem täglichen Leben, während du weiter praktizierst.

Erinnere dich daran, dass es keine feste Art gibt, Achtsamkeitsmeditation zu praktizieren. Gehe mit einer offenen Einstellung und einer sanften, nicht urteilenden Haltung an die Praxis heran und passe sie an deine Reise an.

Alex

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