Nehmen wir an die seitlich spannenden Seiten sind gegensätzlich arbeitende Muskeln. Der eine Muskel sorgt dafür, dass du dich nach vorne lehnst und der andere lehnt dich nach hinten.
Nehmen wir weiter an das ein vorderer Muskel verkürzt ist und entsprechend mehr nach vorne zieht, muss der hintere Muskel mehr Kraft aufwenden, um dich gerade zu halten.
Nimm mal eine Flasche Wasser in die Hand und halte den haltenden Arm durchgestreckt vor dich. Nach einer Gewissen Zeit entstehen Schmerzen, die du nicht mehr aushalten kannst. Und genau so kann ein Schmerz entstehen. Man spricht von Verspannung.
So eine Verspannung im ziehenden Muskel zu lösen, löst jedoch nicht das Problem dauerhaft. So wird jedoch oft bei Schmerzbehandlungen vorgegangen. Jedoch muss der Muskel, der Verkürzt ist, behandelt werden.
Ein anderer Grund von Schmerz kann ein Alarmschmerz sein. Da ein Muskel einen Zug durch Verkürzung aufbaut und der andere dagegen arbeitet, entsteht eine höhere Grundspannung auf die Gelenke. Dein Gehirn nimmt das wahr und sendet einen vorbeugenden Schmerz um ein Gelenkverschleiß vorzubeugen. Die Schmerzen sind in diesem Fall dazu da, damit du dich weniger in Winkel bewegst, die den Druck auf die Gelenke noch mehr erhöhen.
Hier zu handeln ist besonders wichtig, da es ein Teufelskreis wird. Noch weniger Bewegung bedeutet noch mehr Verkürzung. Das sorgt für mehr Gegenspannung. Und das wiederum für eingeschränktere (schützend) Schmerzbedingte Bewegungsmöglichkeit. Und wieder mehr Verkürzung der Muskeln, wegen weniger Bewegung.
Andere Faktoren, die mit Einfluss auf Schmerzen haben können sind, Ernährung, Psyche und Umwelteinflüsse. Sind diese schlecht können sie die Muskelspannung erhöhen und das elastische Bindegewebe zwischen Muskeln und Haut unbeweglich machen. Da sie meist sekundär sind, gehen wir erstmal nicht weiter darauf ein.
Jetzt denkst du vielleicht, dass du kein Turner bist und dafür gar keine Zeit hast. Tatsächlich musst du jedoch kein Turner sein und der Zeitaufwand für reine Schmerzbeseitigung ist auch nicht hoch.
Und was wenn die Gelenke bereits geschädigt sind? Solange keine mechanische Beschädigung vorhanden ist, wie ein angebrochener Knochen, ist es gut möglich die Schmerzen als auch den Gelenkschaden rückgängig zu machen.
In einer holländischen Studie hat man Gelenkgeschädigten Probanden das Kniegelenk um 5 mm auseinandergezogen und festgeschraubt. Durch den normalisierten Druck auf die Gelenke im Alltag konnte sich der Gelenkknorpel, anders als bis dahin bekannt, wieder erneuern. Der Knorpel wurde nicht nur dicker, sondern fing auch an über freien Knochen zurück zu wachsen.
Hier wurde nachgewiesen, dass der Körper belastbaren Knorpel regenerieren kann, wenn der Gelenkspalt vergrößert und der Knorpel somit nicht permanent wieder abgerieben wird. Gelenkschaden kann also rückgängig gemacht werden. Und das Beste ist, du brauchst keine OP oder Schrauben um das zu erreichen.
Was du dafür brauchst, findest du beim weiterlesen.